Epoxidharz versus Silikat
Ob alt oder neu, die Wasserleitungen in einem Gebäude erfordern regelmässige Kontrollen, um Nutzern einwandfreie Wasserqualität zu gewährleisten. Eine gute Wartung ermöglicht es den Eigentümern auch, auf eine vollständige Renovierung der hydraulischen Netze zu verzichten und die Lebensdauer ihrer Gebäude zu verlängern.
Reinigung im Inneren der Leitungen entwickelt sich nunmehr zur natürlicheren Lösung
Das früher weit verbreitete Epoxidharz macht heute vermehrt Greentech-Lösungen Platz. Diese sind gesundheitlich in jeder Hinsicht unbedenklich und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) genehmigt.
Diese umweltfreundlichen Behandlungen auf Silikatbasis bürgen für eine wirkungsvolle Langzeiterhaltung und haben den Vorteil, dass sie für den Organismus unschädlich sind. Soll man also weiterhin Epoxidharzbehandlungen einsetzen?
Epoxidharz, geprüft nach BAG- und SVGW-Anforderungen
Bereits 2012 zeigte sich das BAG besorgt darüber, dass die Wasserqualität nach den mit Epoxidharz durchgeführten Sanierungsarbeiten als ungenügend angesehen wurde. In jüngerer Zeit warnten Suissetec und der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW): Die Auskleidung von beschädigten Wasserrohren mit Epoxidharz könnte zu einer erheblichen Verschlechterung der Trinkwasserqualität führen. Schliesslich wird die Verwendung von Epoxidharz wegen seiner Dicke nicht für die Sanierung von Rohren mit einem Durchmesser unter 300 mm empfohlen. Das schränkt die Einsatzmöglichkeiten noch etwas mehr ein.
Viele Rohre werden immer noch mit Epoxidharz behandelt, selbst wenn dieses aus Polymeren zusammengesetzte Material heute sehr umstritten ist. Von den Lagerungsbedingungen der Rohstoffe über das Mischen des Epoxids und seine Verteilung in den Rohren bis zum Aushärten gilt: Die heiklen Schritte vervielfachen sich und die Intervention für eine Epoxy-Wartung dauert lang.
Suissetec warnt in seinen technischen Anleitungen für Trinkwasserleitungen explizit vor der Verwendung von Epoxidharz, dessen falsche Verwendung zu folgendem führen kann:
Ungenügende Reinigung und Verkleidung der Rohre
Mangelnde Homogenität der Mischung, wodurch eine poröse und wellige Beschichtung entsteht
Adhäsionsprobleme des Harzes in den Rohrbögen
Als schwerwiegende Folge droht die Migration der chemischen Substanzen des Epoxidharzes ins Trinkwasser. Bei Warmwasserleitungen ist das Risiko übrigens höher, denn Wärme kann die Migration dieser Substanzen verstärken.
Silikatbehandlung – von Schweizer Behörden validierte Greentech-Alternative
Silikat, ein natürlich im Wasser vorkommendes Mineralsalz, ist ein starker Korrosionshemmer, ein unbestreitbarer Vorteil für die Wartung der Rohrleitungen. Unabhängig vom Durchmesser der Rohre garantiert der Schutzanstrich auf Silikatbasis:
- Gleichmässige Verteilung der Schutzschicht über die gesamte Länge des Rohres, auch an schwer zugänglichen Stellen wie z.B. Bögen
- Keinerlei Korrosionsgefahr zwischen der Schutzschicht und dem Rohrmaterial
- Kurze Interventionszeit, für die weder strukturelle Änderungen noch das Entfernen der Ventile nötig sind
- Die Installationen können während der Behandlung benützt werden.
Die Behandlung auf Silikatbasis ist auf längere Sicht der beste Verbündete im Kampf gegen Korrosion und Lecks in Rohren. Ausserdem wird der Geschmack des Wassers keinesfalls beeinträchtigt.
Es gibt sowohl zertifizierte Silikatbehandlungen als auch zu 100% natürliche Produkte. Sie tragen das Label Swiss Made und sind vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und von den Kantonchemikern genehmigt.
Mehr Sicherheit und Einsparungen für Hauseigentümer
Mit der Silikatbehandlung vermeiden institutionelle Eigentümer:
- Erhebliche Renovierungskosten
- Übermässigen Energieverbrauch der Installationen
- Risiken in Bezug auf Sicherheit und öffentliche Gesundheit
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Innenseite eines silikatbehandelten Rohres: